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Was Manager im Herbst lesen

13.09.2010
Von 
ist Chefredakteur von Managementbuch.de
Von großen Themen wie der Analyse der Weltwirtschaftskrise bis zu Alltagsproblemen wie dem Kampf mit dem inneren Schweinehund. Womit sich Manager beschäftigen, verrät die Bestsellerliste von Managementbuch.de für September.

1. Nouriel Roubini, Stephen Mihm: Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft, Campus

Der englische Originaltitel dieses Buches ist weniger fatalistisch und trifft zugleich präziser den Inhalt: "Crisis Economics. A Crash Course in the Future of Finance". Denn tatsächlich geht es dem Wirtschaftsprofessor und ehemaligen Clinton-Berater Nouriel Roubini um die Analyse der Finanzkrise und die Skizzierung einer neuen Finanzarchitektur. Sein Fazit: Weniger Krise heißt mehr Staat. Denn der hält durch klare Regeln den Wettbewerb auf Trab.

2. Timothy Ferriss: Die 4-Stunden Woche, Econ

Das Versprechen, mit einer 4-Stunden-Woche über die Runden zu kommen, bleibt verführerisch. Seit über zwei Jahren hält sich dieser Renner auf den oberen Rängen aller Bestsellerlisten. Aber die Hängematte auf dem Titelbild täuscht. Denn Timothy Ferriss denkt nicht daran, das Faulenzen zu predigen. Ihm geht es um maximale Leidenschaft, um die Konzentration aufs Wesentliche. Eine Anleitung, um die wichtigen Dinge im Leben anzupacken.

3. Susanne Schmidt: Markt ohne Moral, Droemer Knaur

Der Tochter des Altkanzlers Helmut Schmidt ist ein interessanter Blick hinter die Kulissen gelungen. Kein Wunder, arbeitet sie doch seit 30 Jahren in London, da, wo Europas Finanzherz schlägt. Als Investmentbankerin, als Analystin und zuletzt als Finanzjournalistin. Ein interessantes Buch für alle, die das komplexe Finanzsystem besser verstehen wollen. Und eine gute Grundlage zur Beurteilung der derzeitigen finanzpolitischen Maßnahmen.

4. Rolf Schulz: Toolbox zur Konfliktlösung, Eichborn

Das Büro ist eine Keimzelle vielfältiger Konflikte. Kein Wunder. Menschen, die sonst nichts miteinander zu tun hätten, treffen in unterschiedlichen Positionen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinander. Dumm nur, dass die meisten das persönlich nehmen und nicht in der Lage sind, Konflikte zu erkennen, zu verstehen und zu lösen. Dabei ist das kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Bestens vermittelt in diesem Klassiker von Rolf Schulz.