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Was macht eigentlich... John Sculley?

06.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Kunden des amerikanischen Internet-Auktionshauses Ebay können künftig auch vom Handy aus mitsteigern: Ein neuer Service namens "Wireless Rebidding" informiert den Bieter, wenn ein eigenes Gebot von einem anderen Kaufinteressenten überboten wurde, und gestattet umgehend eine Erhöhung, die per SMS an Ebay geschickt wird. Subunternehmer für diesen knapp drei Dollar pro Monat teuren Dienst ist die in Washington D.C. ansässige Startup-Firma InPhonic Inc.

Hinter dieser steckt ein alter Bekannter - der einstige Pepsi-Manager John Sculley nämlich, der sein Branchendebüt als CEO von Apple Computer gab. Er gründete die InPhonic zusammen mit CEO David Steinberg, dem die Idee für den Dienst bei einem misslungenen Versuch kam, bei Ebay ein Bild zu ersteigern. Die Technik des Service basiert auf XML und lässt sich laut Steinberg einfach an vergleichbare Angebote anpassen. In Arbeit hat InPhonic außerdem bereits ein rein sprachbasiertes System, das VoiceXML nutzt und auch ohne SMS funktioniert.

Internationale Kunden können Wireless Rebidding ebenfalls nutzen. Sie müssen sich dazu allerdings durch die vorerst noch rein englischsprachige Registrierung kämpfen und eine in den USA zugelassene Kreditkarte zur Bezahlung verwenden. (tc)