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Was IT-Manager 2006 beschäftigte

06.12.2006

Dieser Trend wirkt sich nicht zuletzt auf die Mitarbeiter aus. Der Bedarf an reinen Technikern in Anwenderunternehmen stagniert oder geht sogar zurück, da diese Aufgaben tendenziell an Hersteller und Dienstleister übergehen. Mangel besteht unterdessen an Profis, die über Fach- und IT-Wissen verfügen, also die Brücke zwischen beiden Welten schlagen können. Wer Prozesse verbessern will, muss sie erst einmal verstehen. Reine IT-Profis sind dazu nicht immer in der Lage - und selbst wenn, fühlen sie sich mit dieser Aufgabe oft nicht wohl.

Ein weiterer Punkt, der IT-Manager 2006 - wieder einmal - beschäftigt hat, ist die Sicherheit. Unternehmen vernetzen sich weltweit untereinander sowie mit Partnern und Kunden. Gefragt ist deshalb ein Sicherheits- oder besser Risiko-Management, das hilft, die schlimmsten Gefahren zu beherrschen. Allzu leicht entwickeln sich die IT-Verantwortlichen in dieser Rolle zu Spielverderbern beziehungsweise zu Verhinderern von Geschäftschancen. Das ist schwierig - vor allem dann, wenn die Nähe zu den Fachbereichen eigentlich gesucht wird.

Und schließlich gab es 2006 wieder eine ganze Reihe von Hype-Themen, mit denen sich IT-Abteilungen intensiv auseinandersetzen mussten. Was ist neu an Service-orientierten Architekturen (SOA), und was bringen sie meinem Unternehmen? Inwiefern hat die Web-2.0-Euphorie Einfluss auf unsere Geschäfte? Welche Open-Source-Produkte sind reif für den Einsatz, und wo ist Vorsicht geboten? Auf diese und andere Fragen verlangen Business-Manager fundierte Antworten. Nicht alle IT-Chefs konnten sie 2006 geben. (hv)