In Algorithmen denken

Was Entwickler können müssen

01.11.2011

Vom Einsteiger zum Profi

CW: Was unterscheidet einen erfahrenen Entwickler vom Einsteiger?

Priewasser: Auch ein Student kennt alle Befehle der Programmiersprache. Aber nach einigen Jahren als Softwareentwickler kann man den Algorithmus, den man im Kopf hat, fließend eintippen. Mit Programmiersprachen ist es wie mit einer Fremdsprache: Man kann sie mit starkem Akzent oder im Idealfall flüssig sprechen. Wenn der Entwickler in Algorithmen oder genauer gesagt in Java denken kann, ist er ein guter Entwickler.

CW: Wie findet man am besten einen Job als Entwickler?

Adrian Staudt, BSI: "Die Jobsuche war für mich als Informatikstudent nicht besonders anstrengend."
Adrian Staudt, BSI: "Die Jobsuche war für mich als Informatikstudent nicht besonders anstrengend."
Foto: BSI

Staudt: Schon vor meiner ersten Bewerbung hatten mich viele Firmen angeschrieben. Die Jobsuche habe ich als Informatikabsolvent als nicht anstrengend empfunden. Noch einfacher ist es, ein Praktikum oder eine Stelle als Werkstudent zu finden. Da reicht oft eine E-Mail. Das kann ich nur jedem empfehlen, der auf diesem Feld arbeiten will.

Hellinga: Ich rate Einsteigern, sich nicht als Erstes bei ihrem Wunschunternehmen zu bewerben. Besser ist es, auch Vorstellungsgespräche zu üben, etwa bei Unternehmen, wo man nicht unbedingt arbeiten möchte. In den Gesprächen kommen immer ähnliche Fragen auf den Tisch, das kann man trainieren. Manchmal kann schon eine einzige Antwort viel über die Persönlichkeit eines Kandidaten verraten. Ein Beispiel dafür ist die Frage: Sie sind zum Mitarbeiter des Monats gewählt worden. Welcher Satz soll unter Ihrem Bild stehen?