Was ein Business-Notebook ausmacht

15.05.2006
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem eigentlichen Schatz - den gespeicherten Daten. Die Festplatten der Tragbaren fassen heute bis zu 120 GB und enthalten also immer mehr - auch geschäftskritische - Informationen, die es zu schützen gilt. Die Laufwerkshersteller statten ihre Mobilprodukte werksseitig mit Sensoren aus, die die Gravitations- und Beschleunigungskräfte messen, die auf die Platte einwirken. Werden Schwellenwerte überschritten, etwa bei einem starken Stoß oder Sturz, sorgen die Sensoren dafür, dass der Schreib-Lese-Kopf der Festplatte in Millisekunden in die Parkposition befördert und so der gefürchtete Head-Crash vermieden wird.

Festplatten weich betten

Allerdings sind massive mechanische Einwirkungen erfahrungsgemäß eher die Ausnahme. Dennoch: Die Drives leiden bei der normalen Benutzung unterwegs unter ständigen Vibrationen, wie sie Bahn, Flugzeug oder Auto verursachen - und diese Belastungen zeigt kein Sensor an. Einige Notebook-Hersteller betten die eingebauten Festplatten deshalb "auf Watte". Panasonic beispielsweise setzt sie bei den "Toughbooks" in ein Bett aus Polymerschaumstoff. Dieses "Super Sheet" enthält untereinander separierte Luftkammern, aus denen die Luft unter Druck nur langsam entweicht und der Schaumstoff weniger stark komprimiert wird. Zusätzlich packt der Hersteller Platte und Dämmung in einen Metallmantel. Einen Fall aus 90 Zentimeternsoll das Gerät so unbeschadet überstehen.

Oberflächenversiegelung

Zur Haltbarkeit trägt auch eine Tastatur mit versiegelter Ober- fläche bei. Sie verhindert nicht nur Staubpartikel zwischen den Tasten, sondern verzeiht es auch, wenn sich der Inhalt der umgestürzten Kaffeetasse über sie ergießt. Die neuen "Latitude"-Notebooks von Dell sollen eine halbe Tasse verkraften, ohne dass die Flüssigkeit in den inneren Bereich eindringt und dort Schaden anrichten kann. Hilfreich kann auch die Verwendung eines so genannten Stolperkabels sein. Es löst sich leicht aus der Notebook-Buchse, wenn sich jemand im Kabel verfängt, so dass der Rechner auf dem Tisch bleibt.