Was die IT-Zukunft bringt

12.11.2004
Von Nick Jones

Das neue Zeitalter wird davon handeln, wie die Technologie soziale Prozesse unterstützt. Das hat fundamentale Auswirkungen sowohl auf die IT-Industrie als auch auf die Gesellschaft. Die fallenden Kosten für IT und Netzwerktechnologie führt dazu, dass hunderte Millionen Menschen mehrere Wireless-fähige Geräte wie Handys, Spielzeug und sogar Kleidungsstücke mit sich führen.

Informationen überall verfügbar

Der Netzzugang ist nur eine Frage von Sekunden und jeden Augenblick möglich. Alles, was je digitalisiert wurde, kann man sich in die eigene Jackentasche schicken lassen - überall und jederzeit. Jede Information, jeder Service, der einem bei einer Entscheidung hilft oder sonstige Unterstützung bietet oder auch nur unterhält, ist jederzeit überall zugänglich. Für den demokratischen Prozess ist das sehr viel versprechend. In Ländern, wo die Mehrheit der Bürger mit jedem jederzeit kommunizieren kann, können Regierungen den demokratischen Prozess kaum unterbinden.

Vernetzte Kunden werden besser informiert sein und können sich auf neuen Wegen über schlechten Service beschweren. Wenn mich ein Verkäufer ärgert, würde ich heute vielleicht einen altmodischen Beschwerdebrief schreiben. Meine Tochter könnte dagegen ein Foto von dem Verkäufer mit ihrer Handy-Kamera machen und dieses zusammen mit einer Beschwerdeliste im Web öffentlich machen. Darüber hinaus werden Bewertungssysteme wie etwa bei Amazon oder eBay für jedes vorstellbare Produkt oder jeden Service möglich. Die private IT-Nutzung in diesem Ausmaß wird noch viel höhere Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Systeme stellen: ein abgestürzter Computer ist lästig genug - noch lästiger ist es, wenn man seine Kleidung neu starten muss. Noch schlimmer wäre das bei einem Herzschrittmacher. Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit werden zukünftige Schlüsselfaktoren in der IT sein.