Lockerheit, Offenheit, Pragmatismus

Was deutsche Manager in Amerika lernen können

24.04.2010
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

4. Womit sich Deutsche in den USA schwer tun

  • Oberflächlichkeit. Dazu Droste: "Mit der häufig anzutreffenden Oberflächlichkeit. Im geschäftlichen Umfeld störte mich manchmal die starke Ausrichtung auf den Vertrieb. Hier hätte ich mir manches Mal eine breitere Sichtweise gewünscht."

  • Klagewut. Dazu Beeck: "Mit der Handhabung der Gesetzgebung, auf die man als Europäer nicht vorbereitet ist. Man muss ständig befürchten, wegen irgendwelcher absurden Vorwürfe verklagt zu werden. Wir mussten zum Beispiel deutschen Kollegen, die zeitweilig im US-Office tätig waren, ein Video vorspielen, wie sie sich zu verhalten haben, damit das Unternehmen nicht wegen "Sexual Harassment" verklagt wird."

  • Mündliche Abmachungen zählen wenig. Dazu Schneppe: "Der ständige Wechsel von Personen im Berufsleben und der Hang zur Flexibilität lässt viele Verträge und mündliche Abmachungen nicht viel Wert sein. Auf das klassische gentlement´s agreement sollte man nicht bauen."