Die Tablet-PC-Strategie

Was der SAP-CIO mit dem iPad 2 vorhat

25.03.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

CIO.de: "Bring your own devices" ist ein heiß diskutiertes Thema in den Unternehmen: Wie stehen Sie zu diesem neuen Leitsatz?

Bussmann: Heutzutage müssen wir als IT mit dieser Herausforderung umgehen. Auch unsere Mitarbeiter nutzen privat die Smartphones der neuen Generation und wollen damit gerne auch im Unternehmen arbeiten, weil sie das Gerät kennen und nicht unbedingt mit einem Privat- und einem Firmen-Smartphone hantieren möchten. Also muss ich als CIO einen Weg finden, wie ich dieses Dilemma löse.

Privat- von Firmendaten trennen

Und schon sind wir wieder beim Thema Device-Management, also bei Afaria. Auch hier hilft Ihnen die Sybase-Lösung, diese Herausforderung zu meistern. Sie trennen schlicht die Privat- von den Unternehmensdaten auf dem mobilen Endgerät und sehen zu, dass die Firmendaten gemäß der Firmenrichtlinien gesichert und gegenüber dem privaten Bereich abgeschottet sind.

CIO.de: Lassen Sie überhaupt Firmendaten auf dem iPad zu? Oder bleiben alle Daten auf dem Server?

Bussmann: Da die iPads im Einklang mit unseren Firmenrichtlinien eingerichtet und demnach abgesichert sind, können Mitarbeiter auch dort Daten vorhalten in Form von Dokumenten zum Beispiel. Bis auf E-Mails werden derzeit alle Daten auf dem Server gehalten wie zum Beispiel Reports, die mit einem Frontend wie dem SAP BusinessObjects Explorer abgerufen werden.

iPad schon Notebook-Ersatz fürs Management

CIO.de: Was machen Ihre Mitarbeiter eigentlich mit ihren Tablet-PCs?

Bussmann: Hauptsächlich haben wir die iPads bei drei Gruppen im Einsatz: In der Entwicklung, bei Vertrieb und Service und im Management.

Die Entwicklung benötigt die Geräte, um eben dafür Apps zu entwickeln. Der Vertrieb zeigt dann Prototypen der Apps bei Kunden und nutzt das Mobile CRM von Sybase für das iPad, um die Kundenkontakte sowie die Pipeline zu pflegen. Natürlich gehören E-Mail und Kalender auch zum Nutzerrepertoire. Das Management schließlich verwendet das iPad schon fast als Notebook-Ersatz, macht E-Mails damit, verwaltet seine Termine, ruft Management-Cockpits auf, um sich über aktuelle Geschäftszahlen zu informieren und so weiter.