Lizenzmodelle von Oracle, IBM & Microsoft

Was Datenbank-Virtualisierung kostet

04.11.2011
Von Hartmut  Wiehr

Allerdings lässt sich auch erkennen, dass zumindest teilweise Modelle angeboten werden, die eine Lizensierung von einzelnen virtuellen Umgebungen ermöglichen, ohne den gesamten physischen Server lizensieren zu müssen. Aber hierbei erhöht sich auch die Komplexität des Lizenzmodells.

Die Lizenzdetails - zum Vorteil der Anbieter

Zunehmend werden auch Dienste angeboten, bei der Kunden ihre Anwendungen, Dienste sowie Speicherplatz in den Rechenzentren der Anbieter skalierbar betreiben lassen können (mit den einhergehenden Herausforderungen zum Thema Datenschutz oder Compliance). Hierbei erfolgt eine Abrechnung entsprechend dem tatsächlichen Bedarf, auch wenn dieser sinkt.

Bleibt zu hoffen, dass der Wettbewerb und die verstärkte Nachfrage der Kunden nach angepassten Lizenzlösungen für Virtualisierungsprojekte zu einer Weiterentwicklung der vorhandenen Lizenzmodelle führt.

Kommt es nicht dazu, könnten die Kunden wieder einmal denken, dass die komplizierten Lizenzmodelle mit voller Absicht so konstruiert worden sind. Der Teufel steckt gewollt im Detail – zum Vorteil der Hersteller. Sie haben auch deshalb relativ leichtes Spiel, weil die Welt der IT mit der Einführung von Multi-Core-CPUs, virtuellen Maschinen (VMs) und filigranen Cloud-Benutzungsmodellen nicht einfacher, sondern deutlich undurchsichtiger geworden ist. Neben den Virtualisierungs- haben somit auch die Lizenzspezialisten zunehmend Konjunktur.

Sören Reimers ist Anwalt und Geschäftsführender Gesellschafter beim Berliner Beratungshaus ProLicense.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.