Warum Soft Skills über den Erfolg von Projekten entscheiden

01.09.2006
Von Iris Oltman

Wie wichtig es ist, die Denkgewohnheiten und Sichtweisen der Beteiligten zu berücksichtigen, wenn nach Lösungen für die Engpässe gesucht wird, darauf weist auch der Münchner Professor Helmut Krcmar hin. Es sei die Entwicklung von Software und die dazu benötigten Fähigkeiten, die zu Kommunikationsschwierigkeiten mit anders Denkenden führen. Tragfähige Lösungen müssen das berücksichtigen.

Projekte scheitern an mangelnder Kommunikation

Vor allem beim Thema Soft Skills sind Widersprüche zu erkennen. Das beginnt schon bei der Definition des Begriffs wie eine Untersuchung von Gulp-o-meter Marktindex zeigt. Befragt wurden 235 Unternehmen, woran IT-Projekte scheitern. Das Ergebnis ist überraschend: Fehlende Soft Skills werden mit nur sieben Prozent verantwortlich gemacht; Kommunikationsprobleme aber mit 18 Prozent als Scheiterungsgrund recht hoch eingestuft, und Starrheit und Dogmatik mit 19 Prozent ebenfalls.

Wenn Kommunikation wichtig, Soft Skills aber nicht so wichtig sind, was sind dann Soft Skills? Klassisch werden die "weichen" Fähigkeiten als kommunikative Kompetenz, aktive und passive Konfliktfähigkeit sowie Empathie die Fähigkeit also, die Bedarfslage und Weltsicht eines Anderen verstehen zu können umschrieben. Sie lediglich als persönliche Eigenschaft zu verstehen - im Sinne von sympathisch oder nicht - weist auf ein Missverständnis, das vielleicht einen Hinweis auf Lösungswege beinhaltet. Soft Skills, im Sinne der oben genannten breiteren Definition, lassen sich trainieren, sympathisch sein eher nicht. Muss also ein breiterer, genauerer Begriff von Soft Skills erarbeitet werden, um genauer zu verstehen, woran es IT-Projekten fehlt?

CW-Powerseminare: Erfolgreiche Kommunikation im Projekt

Die COMPUTERWOCHE hat in Zusammenarbeit mit erfahrenen Trainern ein neues Kursangebot entwickelt. Ab September finden die bewährten „Powerseminare“ zu weichen Themen statt, die jeweils einen einzelnen Aspekt von Soft Skills in IT-Projekten berücksichtigen: Angefangen von der Organisation von Kick-off-Sitzungen über die Formulierung klarer Ziele bis hin zur Kommunikationsplanung als Teil des Projektplans.

Insgesamt besteht das Konzept aus zwölf eintägigen Seminaren, von denen im ersten Zug sechs angeboten werden. Jeder Kurs kann einzeln gebucht und besucht werden. Alle Themen finden auch als Inhouse-Schulung statt. In den offenen Seminaren in München und in Bonn/Siegburg arbeiten die Referenten in kleinen Gruppen und berücksichtigen die Wünsche der Teilnehmer.

Die Inhalte sind stark fokussiert - ein Thema pro Seminar. Die Lehrmethoden sind auf die Teilnehmer zugeschnitten, Beispiele sind aus der Branche und an der IT-Denkweise orientiert, und der Wissenstransfer soll durch Tools erleichtert werden.

In der ersten eintägigen Veranstaltung, die jeweils am 15. September in München und am 6. Oktober in Bonn stattfindet, geht es um die Organisation und Moderation von Kick-Off-Sitzungen.

Am 22. September heißt das Seminarthema in München dann Ziele klar definieren.

Am 29. September widmet sich die Referentin, Iris Oltmann, in Bonn der Kommunikationsplanung als Teil des Projektplans. Der gleiche Kurs wird am 20. Oktober in München wiederholt.

Informationen erteilen Sabine Schwehr unter der Telefonnummer 089/36086 – 413 oder Heike Ollig unter der Rufnummer 0228/981 64-0. Das gesamte Programm steht unter www.idg-veranstaltungen.de zur Verfügung,