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Warum heißt Motorola eigentlich Motorola?

19.06.2013
Von 
Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Fragen Sie sich auch manchmal, wo der Ursprünge von Firmennamen liegen? Oft verbergen sich spannende Geschichten hinter den Namen der Unternehmen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben.

Fragen Sie sich auch manchmal, wo der Ursprünge von Firmennamen liegen? Oft verbergen sich spannende Geschichten hinter den Namen der Unternehmen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben. Wir haben für Sie in einer neuen Serie Beispiele gesucht. Immer zum Wochenende gibt es einen Firmennamen zum Mitraten.

Los geht es mit Motorola. Wir geben Ihnen drei Erklärungen, wie es zu dem Namen des Telekommunikationsspezialisten kam:

  1. Motorola hat den Ursprung in der 1928 durch die Brüdern Paul V. Galvin und Joseph E. Galvin gründeten Galvin Manufacturing Corporation (GMC). Das Unternehmen wurde vor allem durch ein 1930 entwickeltes Autoradio bekannt. Das Modell 5T71, auch "Motorola" genannt, einem Kunstwort aus Motor und Ola (=Welle), gilt als das erste auf breiter Front erfolgreiche Autoradio. 1947 wurde GMC dann in Motorola umbenannt.

  2. Motorola ist eine Vorstadt im Osten Roms an der Via Prenestina. Dort gründete Edoardo Albizzi 1954 das Unternehmen Motorola S.p.A. zur Fertigung von Funkausrüstungen für Einsatzkräfte, Regierungsorganisationen und das Militär. Sein Sohn, Edoardo Albizzi der Zweite, erkannte in den frühen 90er-Jahren den Trend zu Mobiltelefonen. International erfolgreich wurde das Unternehmen durch dass klappbare Telefon StarTAC, das Albizzi an das Design der Kommunikatoren der Science-Fiction-Serie Star Trek anlehnte.

  3. Motorola ist eine in den USA und in Lateinamerika gebräuchliche Bezeichnung für Kleinmotorräder ähnlich den Mofas hierzulande. 1931 wurde in Schaumburg im US-Bundesstaat Illinois, nördlich von Chicago, eine zum General-Motors-Konzern gehörende Produktionsstätte für Kleinkraftradmotoren eingerichtet. Im Volksmund hieß der damalige Fabrikkomplex "Motorola". Als General Motors 1961 die Produktion an Hauptsitz in Detroit verlegte, stand das Gelände mehrere Jahre zum Verkauf. Erst ein groß angelegtes Förderprogramm führte zur Ansiedlung neuer Firmen auf den "Motorola Grounds", unter anderem Motorola Inc., die sich auf elektronische Bauelemente spezialisierte. Das rasant wachsende Unternehmen musste aus Platzgründen schon nach zwei Jahren umziehen, der Name Motorola blieb aber.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation ChannelPartner. (mhr)