Warum gute Verträge so aufwändig sind

21.02.2008
Von David Niepenberg

Mögliche Veränderungen einplanen

Auch die vertragliche Flexiblität entscheidet über den Erfolg großer Projekte. Niemand weiß, ob und wie sich in drei Jahren der Geschäftsbedarf oder jeweilige Markt verändert. Bestimmte Services können dann komplett überflüssig sein, während andere, im Vertrag nicht vereinbarte Leistungen benötigt werden. Auch nicht mehr marktgerechte Preise sollten sich nach der Unterzeichnung entsprechend angleichen lassen. Im Idealfall bestimmt der Auftraggeber Verantwortliche, die den Vertrag in regelmäßigen Abständen nach nicht benötigten Leistungen durchforsten und die Preise überprüfen.

Zudem sollten Kündigungsfristen und Verlängerungsoptionen minutiös festgelegt werden. Darüber hinaus sollte der Vertrag eine Klausel über eine vorzeitige Auflösung der Zusammenarbeit enthalten – etwa wenn die Nachverhandlungen zu keiner Einigung führen oder wenn Leistungen zum wiederholten Male nicht erfüllt wurden. Wichtig ist es dann, einen sauberen Abschluss mit einer ordnungsgemäßen Übergabe und klaren Bestimmungen zur Rückführung zu regeln.