Ob die künftigen Smartphones dem iPhone den Rang ablaufen können, wird sich zeigen. Generell kann man sagen, dass bereits ab dem Start zahlreiche Applikationen bereitstehen und Nokia neueste Technik einsetzt – ein Verzicht auf mobiles Breitband oder auf eine hoch auflösende Kamera wie beim iPhone wird es wohl kaum geben. Wie die ersten Demos von S60 Touch zeigen, dürften die Finnen in punkto Berührungsempfindlichkeit mit Apple bestenfalls gleichziehen, während sie in Sachen Usability noch etwas Nachhilfe benötigen. So fehlen etwa bekannte iPhone-Features wie das Zoomen von Bildern und Websites mit zwei Fingern. Die in Videos gezeigte virtuelle Tastatur ist außerdem so klein, dass der Nutzer zur Eingabe einen Stift benötigt. Immerhin unterstützt S60 Touch eine taktile Rückmeldung nach der Berührung bestimmter Felder - bislang ein Manko des Apple-Handys. Als originell bis nützlich sind Feinheiten zu bewerten, wie die Möglichkeit, durch Umdrehen des Gerätes einen Alarm deaktivieren zu können.
Während die Touch-Modelle noch etwas dauern, hat Nokia auf dem Mobile World Congress einen Nachfolger für das bisherige Topmodell N95 der N-Serie vorgestellt. Das "N96" wartet mit 16 GB integriertem Speicher, einem größeren 2,8-Zoll-Display, Videounterstützung sowie einem DVB-H-Modul auf. Der Multimedia-Barren "N78" wiederum tritt in die Fußstapfen des "N73". Besonderes Feature ist neben der Unterstützung des UMTS-Turbos HSDPA sowie WLAN und GPS ein integrierter FM-Transmitter, welcher das Abspielen von gespeicherten Musiktiteln auf einem in der Nähe befindlichen (Auto-)Radio erlaubt.