Selbsttest für CW-Leser

Wann sich SAP BPM rechnet

23.01.2012
Von Simon Aeppli

Der Nutzen des BPM

So beispielsweise sieht die Nutzenberechnung des Selbsttests aus.
So beispielsweise sieht die Nutzenberechnung des Selbsttests aus.
Foto: Aeppli

Das klassische Business Process Management beruht auf den Grundsätzen und Methoden zur kontinuierlichen Optimierung der Geschäftsprozesse. Für die Identifikation und Verbesserung der Prozesse werden Instrumente aus dem Business Process Reengineering, der Prozessinnovation, der Prozessmodellierung und der Prozessautomatisierung miteinander kombiniert.

Für die IT steht die Benutzer-orientierte Prozessautomatisierung über verschiedene Systeme im Vordergrund. Das Business hingegen sieht im BPM vor allem einen Ansatz, mit dem sich das Unternehmen dauerhaft wettbewerbsfähiger gestalten lässt. Beiden Ansprüchen muss BPM Rechnung tragen. Weitere Nutzenpotenziale liegen zum Beispiel in der erhöhten Standardisierung von Arbeitsabläufen, in der Steigerung von Prozesssicherheit und Prozesskonstanz, in der Verminderung manueller Fehler bei operativen Prozessen sowie in der Verringerung von Medien- und Systembrüchen innerhalb der Prozesse.

Auch auf Basis einer SOA

BPM-Systeme ermöglichen es, Business-Prozesse auf Systemebene zu modellieren, auszuführen und zu analysieren. Sie unterstützen unterschiedliche Prozessnotationen und Integrationsstandards. Seine Wurzeln hat BPM im Workflow-Management, das bereits in den 70er-Jahren entwickelt wurde. Seit der Verbreitung von Web-Services in den Unternehmen, also seit einigen Jahren, sind nun auch BPM-Systeme erhältlich, die auf einer Service-orientierten Architektur (SOA) basieren. Mittlerweile sind sie auch recht ausgereift. Aber ihre massenhafte Verbreitung steht noch aus - nicht zuletzt aufgrund der bis dato aufwändigen Kosten-Nutzen-Analyse.

Neben der SOA-Unterstützung bieten moderne BPM-Systeme hochwertige Prozessmodellierungs-Werkzeuge, Prozessüberwachung während der Ausführung sowie erweiterter Funktionen für Applikations- sowie Business-to-Business-Integration. Die Systeme sind heute so weit fortgeschritten, dass grafisch modellierte Geschäftsprozesse direkt ausgeführt werden können. Zudem unterstützen diese BPM-Systeme eine iterative und agile Prozessgestaltung.