Berliner Stadtreinigung

WAN-Beschleuniger statt mehr Bandbreite

03.11.2010
Von Frank Basler

Neues System störte den WAN-Frieden

Mitte 2008 begann das Facility-Management der Berliner Stadtreinigung, ein flächendeckendes Management-System für Gefahrenmeldeanlagen einzuführen. Von da an war es mit dem Frieden im WAN erst einmal vorbei. Je mehr Standorte mit dem System ausgestattet wurden, desto mehr brach der Datendurchsatz auf den WAN-Strecken mit weniger als 10 Mbit/s ein. Zunächst versuchte die Berliner Stadtreinigung, das Problem über den Hersteller der Anwendung in den Griff zu bekommen. Doch das war leider kaum von Erfolg gekrönt.

Mitte 2009 ließ man sich deshalb von lokalen Netzanbietern Angebote unterbreiten, wie die Bandbreite für die Niederlassungen mit 2Mbit/s-Anbindung auf 10 Mbit/s zu erhöhen wäre. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass dieses Unterfangen trotz der relativ begrenzten regionalen Ausbreitung mit sehr hohen Kosten verbunden wäre.

Auf der Suche nach günstigeren Alternativen brachte ein Berater einen Anbieter von WAN-Beschleunigern ins Spiel. Dieser versprach vor allem eine Optimierung des umfangreichen CIFS-Datenverkehrs. Auf den ersten Blick sahen die angebotenen Geräte auch nicht schlecht aus. Doch als Anstalt des öffentlichen Rechts muss die Berliner Stadtreinigung Beschaffungen in dieser Größenordnung ausschreiben.