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Walter Hewlett revidiert Aussage

15.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Walter Hewlett, Gegner der geplanten Fusion von Hewlett-Packard (HP), und Compaq hat einige seiner zuvor bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) eingereichten Aussagen modifiziert. Unter anderem erklärte der Sohn des Firmenmitbegründers William Hewlett nun, er habe als Direktor im HP-Verwaltungsrat nur deshalb für den Deal gestimmt, da er "geglaubt" habe, dass HP sonst einen höheren Übernahmepreis für Compaq hätte zahlen müssen. In seiner früheren SEC-Eingabe hatte Hewlett noch behauptet, HP-Berater Larry Sonsini habe ihm nahe gelegt, den Merger zu befürworten, um eine höhere Akquisitionssumme zu vermeiden (Computerwoche online berichtete). HP hat in seinen eigenen bei der SEC eingereichten

Dokumenten derartige Vorgänge nicht erwähnt.

Hewlett hatte Anfang November 2001 seine Ablehnung zu dem geplanten Merger öffentlich bekannt gemacht. Als Aktionär will er zusammen mit den Familienstiftungen der HP-Gründer die anstehende Fusion verhindern. Hewlett bemüht sich nun um Stimmrechtsvollmacht der HP-Aktionäre, um den Deal auf der bevorstehenden Aktionärsversammlung zu blockieren. (ka)