Die von Wal-Mart gesetzte Deadline rückt näher, doch bei den Lieferanten des Handelsriesen hält sich die Begeisterung für die Einführung der Radio Frequency Identification (RFID) in Grenzen. Nicht einmal jeder dritte ist in der Lage, bis Ende Januar die Funkfrequenzerkennung in seiner Infrastruktur abzubilden, so Patrick Sweeney, CEO des auf die berührungslose Identifikationstechnik spezialisierten Software- und Dienstleistungsunternehmens Odin Technologies LLC. Die restlichen 70 Prozent beschränkten sich darauf, die RFID-Chips beim Beladen der LKWs auf die Packungen zu kleben - eine Praxis, die im Fachjargon "Slap and Ship" genannt wird.
Für manche Produkte ungeeignet
Wal-Mart hatte schon im Juni 2003 verkündet, dass seine 100 wichtigsten Lieferanten ab Januar 2005 ihre für drei ausgewählte Distributionszentren bestimmten Kisten und Paletten mittels RFID-Etiketten kenntlich machen müssten. Den eigenen Pilotversuch hat das weltgrößte Handelsunternehmen im Mai dieses Jahres gestartet - zusammen mit den Lieferanten Gillette, Hewlett-Packard, Johnson&Johnson, Kimberly-Clark, Kraft Foods, Nestle Purina Petcare, Procter & Gamble sowie Unilever.