Avira Gewissensfrage

Wären Sie erpressbar?

13.07.2010
Jeden Monat stellt Sicherheits-Hersteller Avira Internutzern die Gewissensfrage. Im Mai gaben 2917 Surfer preis, ob sie bei Verlust oder Kidnapping ihrer Daten um deren Wiedererhalt erpressbar wären. Immerhin 16 Prozent gaben zu, dass ein derartiger Angriff sie hart treffen würde. Der Großteil jedoch fährt regelmäßig Backups und kann möglichen Erpressern gelassen entgegentreten.
Acht Prozent haben schon mal Lösegeld bezahlt.
Acht Prozent haben schon mal Lösegeld bezahlt.

Von allen Befragten gaben 496 Surfer an, sie würden zwar ihre Bilder, Daten und persönliche Dateien auf ihrem PC speichern, jedoch kein regelmäßiges Backup erstellen. Im Falle eines Datencrashes oder beim Auftreten eines Erpressungstrojaners wären all diese Dateien verloren. Darüber hinaus seien sie auf einen Erpressungstrojaner auch gar nicht vorbereitet. Im schlimmsten Fall seien sie dazu bereit, viel „Lösegeld“ zu bezahlen, um wieder in den Besitz ihrer Daten zu gelangen. Erschreckend ist, dass laut der Umfrage acht Prozent (233) bereits Opfer eines solchen Datenraubs waren und Lösegeld bezahlt haben.

Auf keinen Fall zahlen

Wer Opfer eines Erpressungstrojaners ist, und für den Wiedererhalt der Daten illegal zur Kasse gebeten wird, sollte dieser Aufforderung unter keinen Umständen nachkommen. Anwender werden meist auf eine Webseite geleitet, auf der sie ihre Kreditkarteninformationen eingeben sollen. Diese Seite dient lediglich dazu, diese Kreditkartendaten abzugreifen und die Opfer auch noch weiter finanziell zu schädigen, indem die Daten des Karteninhabers weiterverkauft werden.

Betroffene sollten die Erpressung bei der Polizei zur Anzeige bringen und generelle Vorsorge treffen: regelmäßige Backups auf eine externe Festplatte und ein Virenschutz mit den neuesten Updates. (Avira/pah)