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Wachablösung bei Sun Microsystems Deutschland

30.04.2001
Seit der Gründung der deutschen Tochtergesellschaft von Sun Microsystems hat er die Geschicke gelenkt: Jetzt zieht sich Helmut Krings nach 17 Jahren bei Sun zurück und überlässt die Firmenspitze Helmut Wilke, der zuletzt die US-Tochter der Software AG leitete.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit der Gründung der deutschen Tochtergesellschaft von Sun Microsystems hat er die Geschicke gelenkt: Jetzt zieht sich Helmut Krings nach 17 Jahren bei Sun zurück und überlässt die Firmenspitze Helmut Wilke, der zuletzt die US-Tochter der Software AG leitete. "Nach 128 Quartalen in amerikanischen Konzernen freue ich mich auf einen Lebensabschnitt mit einem reduzierten Grad an Fremdbestimmung."

Krings, der in diesem Jahr 60 wird, hatte sich schon vor längerem dazu entschlossen, sich aus dem operativen Geschäft zu verabschieden. Der Diplomingenieur war von Anfang an dabei und hat seit 1984 als Geschäftsführer der GmbH und Sprecher der Geschäftsleitung die deutsche Niederlassung aufgebaut, die mittlerweile 1900 Mitarbeiter beschäftigt. Zum 1. Juli zieht er sich nun in den Aufsichtsrat zurück und nimmt zusätzliche externe Aufsichtsrats- und Beiratstätigkeiten wahr. Krings war nicht nur lange Jahre bei Sun, sondern zuvor auch mehr als 15 Jahre bei der Digital Equipment Corp. unter anderem als Vertriebs- und Marketing-Direktor für Deutschland beschäftigt.

Neuer Deutschland-Chef von Sun und damit verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing, Systemgeschäft, Personal- und Finanzwesen wird Helmut Wilke, der von der Software AG kommt. Dort war der 49-Jährige drei Jahre lang im Vorstand für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Services verantwortlich, bis er vor eineinhalb Jahren in die USA wechselte, um die dortige Tochtergesellschaft zu leiten. Davor war Wilke beim Datenbankspezialisten Gupta für das Europa-Geschäft verantwortlich und Geschäftsführer für die deutsche Niederlassung des Softwareunternehmens Ingres.