Xforms sollen Informationen validieren

W3C stellt Entwurf für Online-Formulare vor

05.05.2000
MÜNCHEN (CW) - Das World Wide Web Consortium (W3C) hat den Entwurf eines neuen Standards für Web-Formulare namens "Xforms" veröffentlicht. Dieser soll sicherstellen, dass neben PCs auch andere Internet-Zugangsgeräte mit Formularen umgehen können.

Der zukünftige Standard wird nach den Vorstellungen des W3C außerdem Anwendungen und Datenbanken auf Basis der Extensible Markup Language (XML) besser unterstützen. Das in Xforms enthaltene Datenmodell soll unter anderem die Validierung der eingegebenen Informationen ermöglichen. Ein Designer kann dann beispielsweise festlegen, dass für die Eingabe einer Kreditkartennummer genau zwölf Stellen vorgesehen sind - keine mehr und keine weniger. Bislang mussten Internet-Entwickler für solche Prüfungen aufwendige Scripts programmieren.

Dave Raggett vom W3C hält das für einen echten Fortschritt: "Die bisherige Formulartechnik stammt aus den Anfangszeiten des Web", meint der HTML-Experte. "Sie war ein ziemlicher Kompromiss, sehr eingeschränkt und schwer nutzbar. Jetzt lassen wir die Erfahrungen der letzten Jahre in das neue Konzept einfließen." Neben dem Validierungsmechanismus enthält der Xforms-Entwurf noch zwei weitere Neuheiten. Ein Layer steuert die Art und Weise, in der die Daten über das Internet transportiert werden, ein weiterer ist für die Gestaltung der Benutzer-Schnittstelle zuständig. Noch ist Xforms ein Arbeitsentwurf, zu dem W3C-Mitglieder Stellung beziehen können.