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W3C schlägt neuen Umgang mit Patenten vor

29.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Web-Konsortium (W3C) hat neue Vorschläge zur Einbindung von Patenten in Standards herausgegeben. Erste Ideen zur Integration patentierter Technologien hat das Konsortium bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Sie stießen jedoch vor allem bei Anhängern von Open Source und kostenloser Software auf herbe Kritik. Nach den neuen Richtlinien sollen W3C-Mitglieder Patente benennen, die für die jeweiligen Standards notwendig sind. Wenn betreffende patentierte Technologien Endanwendern nicht kostenlos zur Verfügung stehen, soll ein Beratungsgremium den Konflikt lösen. Falls das dem Beirat nicht gelingt, soll der Patentinhaber so genannte RAND-Lizenzen (Reasonable and Nondiscriminatory) in Rechnung stellen können, die vom W3C geprüft werden. (lex)