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W3C modifiziert seinen Privacy-Vorschlag P3P

18.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die zuständige Expertengruppe beim World Wide Web Consortium (W3C) hat einen modifizierten Entwurf des Privacy-Standards Platform for Privacy Preferences Project (P3P) veröffentlicht. P3P soll einmal die Datenschutzrichtlinien jeder Website in einem einheitlichen und maschinenlesbaren Format zur Verfügung stellen. Die aktuelle Revision sieht nun vor, dass jedem Surfer beim Besuch einer P3P-Site zunächst automatisch deren Richtlinien in Kurzform präsentiert werden, bevor er persönliche Daten eingeben kann. Außerdem erfolgt eine separate Warnung, sobald eine Site als besonders sensibel erachtete Informationen zum Gesundheitszustand abzufragen versucht. Nach Angaben von Lorrie Cranor, Vorsitzende der P3P-Gruppe, wurden auch technische Veränderungen implementiert, die für einen schnelleren Datenaustausch zwischen Server und Client sorgen sollen. Für den 21. Juni hat das

W3C zu einer ersten P3P-Praxis-Tagung nach New York geladen, zu der rund 25 Unternehmen erwartet werden.