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W3C-Mitglieder halten sich nicht an die eigenen Standards

26.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Websites der Mitglieder des W3C entsprechen nicht den Standards, die das Web-Konsortium erlassen hat, stellte der finnische Web-Designer Marko Karppinen in einer Studie fest. Demnach liegt die Quote der standardkonformen Seiten bei 6,5 Prozent und hat sich damit seit August 2002 lediglich um 1,9 Prozentpunkte erhöht. Im Februar 2002 entsprachen sogar nur 3,7 Prozent der Seiten den W3C-Spezifikationen. Noch dramatischer sei, dass sich Hersteller wie Microsoft, AOL, Apple, Adobe und Macromedia auch mit ihren Browsern und Autorenwerkzeugen nicht an die Standards hielten. Schließlich würde die überwiegende Zahl von Internet-Seiten mit entsprechender Software erstellt.

W3C-Sprecherin Janet Daly nahm die Studie zum Anlass, Web-Designer dazu aufzurufen, die Standards zu beachten. Ein ausdrückliches Lob ging an eine Reihe von Universitäten und den norwegischen Browser-Hersteller Opera, die laut Karppinen den "Markup Validation Service" des W3C vollständig bestanden haben. (lex)