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W3C arbeitet an Web-Services Choreography Description Language

28.04.2004

Die Web-Services Choreography Description Language (WS-CDL) liegt in einem ersten Entwurf vor und beschreibt eine Sammlung von Regeln, nach denen verschiedene Softwarekomponenten zusammenarbeiten. Nach Angaben des Standardisierungsgremiums W3C ergänzt WS-CDL verwandte Sprachen wie Java und die Business Process Execution Language (BPEL), da die neue Spezifikation ein gesamtes System definiert und nicht nur einen Endpunkt einer Transaktion.

Mit WS-CDL sollen Softwarentwickler in der Lage sein, alle Interaktionen eines Transaktionssystems zu modellieren, wobei das Konzept Laufzeitkonditionen berücksichtigt. Vermieden werden soll beispielsweise, dass sich zwei Web-Services gegenseitig blockieren, da sie auf das Ergebnis des jeweils anderen warten (Deadlock). Dies kommt zum Tragen, wenn unterschiedliche IT-Systeme, die über Web-Services-Schnittstellen verfügen, verknüpft werden, um komplexe Geschäftstransaktionen abzuwickeln. Mit dem Choreography-Modell lassen sich Regeln für die Abhängigkeiten beteiligter Netz-Dienste (als Web-Service angebotene Softwarefunktionen) sowie deren Abfolge beschreiben.

WS-CDL stützt sich auf XML-Standards wie SOAP 1.2 und WSDL 2.0. Für die Entwicklung der Spezifikation beim W3C zeichnet die Web Services Choreography Working Group verantwortlich. (fn)