VW stellt IT neu auf

02.08.2005
Eine schlagkräftige IT-Organisation soll den Volkswagenkonzern schneller machen und Kosten sparen.

Unter der Leitung von CIO Klaus-Hardy Mühleck strukturiert der Volkswagenkonzern seine gesamte IT um und folgt damit dem Beispiel der Markengruppe Audi, wo die neue Strategie bereits umgesetzt wurde. Rund 1470 Mitarbeiter sind betroffen, 400 werden künftig mit neuen Aufgaben betraut. Die von Mühleck zusammen mit seinem Vorgänger Dieter Schacher entwickelte Matrixorganisation sieht mehrere markenübergreifende Einheiten vor, die jeweils das Prozess- und IT-Know-how konzernweit verantworten.

Die IT-Organisation spielt außerdem für das vom Vorstand forcierte Sparmodell "Formotion" eine wichtige Rolle. Mühleck rechnet in diesem Zusammenhang jedoch nicht mit reduzierten IT-Budgets: "Wir sparen durch die Standardisierung bei den Basisdiensten massiv Geld ein und reinvestieren die dadurch frei gewordenen Mittel für Effizienzsteigerungs- und Wertschöpfungsprojekte, mit denen wir Formotion unterstützen."

Zu den Standardisierungsvorhaben zählt unter anderem das Projekt "Global Client". Der Automobilhersteller wird sich im Office-Bereich auf einen PC-Hardwarehersteller festlegen, der aber nicht weltweiter Servicepartner werden soll. Die Wolfsburger wollen stattdessen mehrere Dienstleister beauftragen, die zu den einzelnen Konzerneinheiten passen und regional entsprechend aufgestellt sind. (Das ausführliche Interview mit Klaus-Hardy Mühleck lesen Sie auf Seite 30.) (rg)