Der Umsatz im Inland konnte im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 115 Millionen Mark gesteigert werden. Wie im Vorjahr seien rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes im Segment Industrie erwirtschaftet worden, wobei davon rund die Hälfte auf die Automotive-Branche entfiel. Lösungen im Handel machten rund 25 Prozent des Umsatzes aus, 15 Prozent wurden bei Dienstleistungen und öffentlicher Verwaltung erzielt.

Die Expansion sei so unerwartet kräftig, daß bereits 1996 der für 1997 geplante Stand erreicht wurde. Die Ertragslage sei "sehr zufriedenstellend", sagte Stauß, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Auch für das laufende Jahr sei Wachstum und ein Umsatzanstieg auf über 300 Millionen Mark geplant.

Die deutlichsten Impulse gingen von Großprojekten in den neu aufgenommenen Geschäftsfeldern wie Multimedia, Telematik und geografische Informationssysteme aus. Auch die Beratungsleistungen im Bereich Geschäftsprozeßoptimierung konnten ausgebaut werden. Sie machten 1996 etwa 27 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Durch eine Verstärkung der ausländischen Tochtergesellschaften und die Eröffnung zusätzlicher Niederlassungen wolle man das Auslandsgeschäft weiter ausbauen. "Wir verstehen uns als europäischer Systemintegrator und planen, auch weltweit an allen wichtigen Standorten präsent zu sein", erläuterte Stauß die Strategie des 1100 Mitarbeiter starken Wolfsburger Unternehmens.

Wichtiger Faktor für die Verstärkung des Auslandsgeschäftes seien die bereits existierenden Niederlassungen in Spanien mit mehr als 200 Mitarbeitern und in Mexiko, wo rund 200 Berater und Entwickler tätig sind. In Sao Paulo werde die Repräsentanz zur Geschäftstelle ausgebaut. Ebenfalls geplant ist ein Büro in Shanghai.

Ferner soll durch Kooperations- und Logopartnerschaften mit Baan, SAP und Microsoft die internationale Ausrichtung vorangebracht werden.