Gadget des Tages

Vuzix M100 - Finger weg vom Smartphone Display

21.01.2013
Von Tobias Wendehost
Die Vuzix M100 soll die erste marktreife Augmented-Reality Brille sein, mit der sich Inhalte des Smartphones per Sprachsteuerung auf einem Bildschirm steuern lassen.

Mit Google Glass faszinierte der Suchmaschinenanbieter eine große Schar von Gadget-Freunden. Allerdings ist der Markteintritt bisher noch unklar. Unternehmen wie Oakley und Vuzix versuchen mit ähnlichen Produkten nun Druck auf Google aufzubauen. Letztere haben auf der diesjährigen CES die Smart Glasses M100 vorgestellt und sind dafür mit dem Innovation Award im Bereich Wireless Handset Accessories ausgezeichnet wurden.

Das Gadget ist eine Augmented-Reality-Brille mit einzelnem Display. Sie kann wahlweise vor dem rechten oder linken Auge getragen werden. Laut Vuzix lassen sich darauf etwa Texte, Videos, E-Mails, Karten aber auch der Musik-Player des Smartphones darstellen. Das kleine Display soll eine Auflösung von 800 mal 480 Pixel erreichen und Inhalte im 16:9 Format darstellen. Die Verbindung zum Mobiltelefon funktioniert über Bluetooth. Das "Freihand-Smartphone-Display" ist mit iOS- und Android-Geräten kompatibel.

In der Vuzix M100 arbeitet ein Zweikern-Prozessor (OMAP4430) mit einer Taktung von einem Gigahertz. Zudem hat das Gadget ein Gigabyte Arbeitsspeicher integriert. Ein Steckplatz für eine Speicherkarte (Micro-SD), GPS-Empfänger, Kopfhörer, Mikrofon und WLAN-Empfang runden die Funktionen ab. Die integrierten vier Gigabyte Speicher erlauben das Installieren von Apps und ablegen von Musik sowie Spielen. Als Software setzt der Hersteller Android 4.0 ein.

Ein weiteres Feature ist die eingebaute Kamera. Mit ihr sollen sich HD-Videos im 720p-Format aufzeichnen lassen. Diese können allerdings nicht in voller Auflösung auf dem kleinen Display dargestellt werden. Gleichzeitig könnte die Sprachsteuerung das Vuzix M100 zu einem interessanten Konkurrenten für Google machen.

Ein offizielles Datum für den Verkaufsstart teilte Vuzix bisher nicht mit. Es soll aber noch dieses Jahr erhältlich sein. Auch ein genauer Preis ist bisher nicht bekannt. Der Preis soll nach Angaben von "The Verge" unter 500 US-Dollar (rund 375 Euro) liegen.