vPro: Intels dritte Plattform

08.09.2006

Echte Leistungssprünge dürften Nutzer indes nur bemerken, wenn sie gleichzeitig mit mehreren Anwendungen arbeiten und hin- und herschalten. Neben dem Core 2 Duo gehört zu vPro der Chipsatz "Q965 Express", Nachfolger des "945G" vom vergangenen Jahr. Dieser enthält einen Grafikadapter, der bereits für Microsofts kommendes Windows Vista ausgelegt ist. Dritte Kernkomponente ist die Gigabit-Netzwerkanbindung "82566DM".

Diese ist im Übrigen zwingende Voraussetzung für die zweite Generation von Intels "Active Management Technology" - das Features, das Systemverwalter in Unternehmen am meisten interessieren dürfte. Zu den Neuerungen in AMT gehört eine Präsenzüberwachung für Agenten. Diese stellt sicher, dass ein Management- oder Security-Agent nicht vom Nutzer oder durch Malware abgeschaltet wird. Sobald dies geschieht, wird dem Admin eine Warnmeldung geschickt. Er kann dann zum Beispiel die Agentensoftware neu installieren oder den Rechner vom Netz isolieren.

Für die Isolierung vom Netz enthält der vPro-Chipsatz eigens einen speziellen Mikro-Controller. Dieser überwacht den Netz-Traffic auf eventuell bösartige Muster - wenn etwa ein Rechner Pakete mit einer nicht zulässigen IP-Adresse versendet - und kann die Maschine dann vom Netz nehmen und die IT informieren.