Vorsicht: Malware statt Vista-Crack

29.01.2007
Bei rund der Hälfte der Downloads, die kostenlose Versionen von Microsofts jüngstem Betriebsystem versprechen, handelt es sich um bösartige Trojaner, warnt Sicherheitsanbieter DriveSentry.

Angesichts des unmittelbar bevorstehenden Consumer-Launchs von Vista werden derzeit Diskussionsforen mit Angeboten angeblich "geknackter" Versionen des Microsoft-Betriebssystems bombardiert, die über Peer-to-Peer-Netze verteilt werden, berichtet John Lynch von DriveSentry. In besagten Postings werden Downloads des OS versprochen, die den Aktivierungsprozess in Vista aushebeln sollen.

Nutzern, die Angeboten wie diesen nicht widerstehen können, droht eine böse Überraschung: In etwa 50 Prozent der Downloads, die Sicherheitsexperten von DriveSentry kürzlich untersuchten, lauerten laut Lynch bösartige Keylogger und Spyware.

Illegale Vista-Versionen sind bereits seit einiger Zeit im Umlauf - darunter der angebliche Vista-Crack "Windows Vista All Versions Activation 21.11.06", der bereits als Trojaner entlarvt wurde. Nach Angaben von Lynch waren in der Vergangenheit auch "kostenlose" Windows-XP-Versionen zu haben, hinter denen sich digitale Schädlinge verbargen. Eine effektive Methode, so Lynch: "Jemand, der Software stiehlt, wird kaum großen Wirbel machen, wenn sich diese als Schadcode entpuppt." (kf)