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Vorerst keine Chance für .eu und .shop

13.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Internet werden vorerst keine neuen Endungen für Domain-Namen wie ".eu" oder ".shop" ausgegeben. Die zentrale Aufsichtsbehörde für die Vergabe von Domain-Namen Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) beendete am Freitag in Kairo ein viertägiges Treffen, ohne sich zu einer Entscheidung durchgerungen zu haben. Stattdessen wurde eine Kommission beauftragt, die bis zum 20. April Vorschläge darüber abgeben soll, wie die weltweite Namensknappheit bei der Endung ".com" überwunden werden kann.

Die Icann beschloss zudem, neun der 19 Posten im Verwaltungsrat neu zu besetzen. Der ursprünglich dafür geplante Termin wurde um einen Monat auf den 1. November verschoben. Fünf Vorstandsmitglieder sollen erstmals per Direktwahl von der registrierten Internet-Gemeinde bestimmt werden. Damit erhalten die so genannten "At-Large-Members" (CW Infonet berichtete) einen größeren Einfluss bei der Entscheidungsfindung innerhalb der Aufsichtsbehörde. Außerdem sollen künftig die fünf direkt gewählten Vorstände die geografischen Regionen von Icann repräsentieren. Die anderen vier Verwaltungsratposten werden von einem Nominierungskomitee bestimmt.