CW: Wie wirkt sich das im Alltag aus?
MÜHLECK: Meine Aufgaben sind nur zu 20 Prozent technologiegetrieben. Der größte Teil ist tatsächlich Change-Management.
CW: Sie haben das Prozessthema mittlerweile auch unterhalb der CIO-Ebene etabliert - in Gestalt von Process Integration Officers, kurz PIOs. Worin besteht deren Aufgabe?
MÜHLECK: Diese PIOs entwickeln und gestalten die Prozesse gemeinsam mit den Kollegen aus den Fachbereichen. Mit den daraus resultierenden Prozess-Templates gehen sie dann in die Projekte und beraten dort die Teams bei der konkreten Umsetzung.
Zur Person
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Klaus-Hardy Mühleck studierte in Stuttgart Prozess- und Automatisierungstechnik.
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Seine berufliche Laufbahn begann er im Siemens-Bereich Automatisierung.
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Bei Daimler-Chrysler war er zuletzt CIO Automotive.
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2001 wechselte er als CIO in die Audi- Markengruppe.
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Seit Herbst 2004 sitzt er als Verantwortlicher für IT und Organisation in der Konzernleitung der Volkswagen AG.
CW: Audi war auch in Sachen PIOs wieder einmal Vorreiter für den Konzern. Sie selbst sind vor knapp zwei Jahren von der Audi AG in die Volkswagen-Konzernleitung gewechselt. Was können Sie hier erreichen, das Ihnen bei Audi nicht möglich war?
MÜHLECK: Selbstverständlich ist es hilfreich, Mitglied der Konzernleitung zu sein. Aber ich habe bei Audi schon mit meinem hiesigen Vorgänger, Dieter Schacher, das Konzern-Prozessmodell erarbeitet, das jetzt Teil der Konzernstrategie ist. Im Wesentlichen verfolgen wir drei Ziele: zum einen die Weiterentwicklung der Konzernstrukturen aus der Prozessperspektive, zum anderen die mit den Fachbereichen vorangetriebene Weiterentwicklung der Wertschöpfungsketten, drittens die Anpassung der IT über Bebauungspläne.