Thomas Joos

Office-Migration : Von Office 2010/2013 zu Office 2016 wechseln

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Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: Office 2016
Foto: Thomas Joos

01Voraussetzungen beachten

Die meisten Anwender und Unternehmen werden von Vorgängerversionen zu Office 2016 wechseln. Dabei muss zwischen der Installation einer herkömmlichen Version von Office 2016 und Office 365 unterschieden werden. Abonnenten von Office 365 nutzen bisher Office 2013. Office 2016 ist ebenfalls als Abonnementmodell verfügbar, aber weiterhin auch als Einzelversion. Installieren Sie Office 2016 als Einzelversion, zum Beispiel über MSDN, dann können Sie Office 2013 und Office 2016 parallel einsetzen.

Bevor Sie einen Rechner von einer Vorgängerversion zu Office 2016 aktualisieren, sollten Sie darauf achten, dass die Voraussetzungen passen. Office 2016 unterstützt nicht alle Windows-Versionen. Sie können die neue Office-Version nur auf folgenden Windows-Versionen installieren: Windows 10, Windows 8.1, Windows 8, Windows 7 Service Pack 1, Windows Server 2016, Windows Server 2012 R2, Windows Server 2012 oder Windows Server 2008 R2. Alle weiteren Windows-Versionen werden nicht unterstützt.

Achten Sie auch darauf, dass eingesetzte Serverprodukte im Unternehmen kompatibel mit den einzelnen Office-Programmen sein müssen. Um Office 2016 mit den verschiedenen Serverlösungen zu verbinden, dürfen Sie nur folgende Versionen einsetzen: Office 365, Exchange Server 2016, Exchange Server 2013, Exchange Server 2010, SharePoint Server 2013, SharePoint Server 2010, SharePoint Foundation 2013, SharePoint Foundation 2010.

Arbeiten Sie mit Lync/Skype, können Sie nur folgende Produkte verwenden: Skype for Business Online, Lync 2013 und Lync 2010 Office Communicator 2007 R2. Office Communicator 2005 und Office Communicator 2007 werden nicht unterstützt.

Achtung: Setzen Sie noch Exchange Server 2007 ein, können Sie nicht zu Outlook 2016 wechseln. Die neue Outlook-Version unterstützt keine Anbindung an Exchange Server 2007. Diese Anbindung ist derzeit auch nicht von Microsoft geplant.

02Mit Office 365 zu Office 2016 migrieren

Abonnenten von Office 365 mit Lizenzierung des Office-Paketes können ihre Rechner von Office 2013 zu Office 2016 kostenlos aktualisieren. Dazu müssen Sie sich nur am Office-365-Portal anmelden und die Installation starten.

Wird über das Webportal eine erneute Installation durchgeführt, installiert der Assistent Office 2016 und entfernt Office 2013. Beide Vorgänge müssen bestätigt werden. Während der Installation gibt es keine Auswahlmöglichkeiten, der Assistent installiert Office 2016. Die Einstellungen der älteren Office-Version werden dabei übernommen. Das gilt auch für die E-Mail-Profile von Outlook.

Wollen Sie aus dem Office-365-Portal aber weiterhin Office 2013 installieren, müssen Sie einen Umweg machen. Laden Sie sich dazu die App Office 2013 Deployment Tool for Click-to-Run bei Microsoft herunter und führen das Programm aus. Das Tool ist auch hilfreich, wenn Sie mit Office 2016 Probleme auf dem Rechner haben. Setzen Sie zum Beispiel auf Office 365 Small Premium, wählen Sie "O365SmallBusPremRetail" zur Installation aus.

03Lokale Office-Installationen aktualisieren

Ist auf einem Rechner bereits Office als Vorabversion installiert, können Anwender problemlos Office 2016 installieren. Sobald der Installationsassistent gestartet ist, wird Office 2016 mit allen integrierten Programmen installiert. Eine Auswahlmöglichkeit, wie noch bei Office 2013, gibt es in Office 2016 nicht mehr.

Sie können in Office 2016 als weder einzelne Einstellungen der Installation anpassen noch Programme von der Installation ausnehmen. Dafür werden alle wichtigen Einstellungen von Vorgängerversionen übernommen. Die Office-2013-Installation bleibt auf dem Rechner verfügbar. Allerdings können Sie nur dann parallel Office 2013/2016 einsetzen, wenn Sie kein Office 365 verwenden, sondern die herkömmlichen MSI-Dateien zur Installation von Office 2016.

Die Office-2016-Programme werden direkt im Startmenü integriert, ein Ordner wird nicht angelegt. Die Programme sind alphabetisch eingeordnet. Die Office-2013-Programme bleiben auf dem Rechner installiert und sind auch im Startmenü zu sehen.