IT intim - Die Sorgen der CIOs

Von Lizenzpreisen und Nachweispflichten erdrückt

30.05.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Als ingenieurgetriebenes ­Unternehmen hat Uhde sicher in der IT ganz andere Sorgen als Banken und Versicherungen. Welche sind das?
Olaf Röper, Senior Vice President Information Systems, Uhde
Olaf Röper, Senior Vice President Information Systems, Uhde
Foto: röper, uhde

Was mir derzeit Kopfschmerzen verursacht, ist die Lizenzierung von CAD-Software. Als internationales Engineering-Unternehmen haben wir eine ganze Menge dieser Systeme im Einsatz. Und die würden wir gern überall und jederzeit nutzen lassen - rund um die Uhr von weltweit verteilten Teams.

Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens hängen in großem Maße davon ab, wie unsere Tools global eingesetzt werden. Je mehr Zeit wir durch intelligente Netze und standardisierte Software sparen, desto mehr können wir dem Kunden in der Angebotsphase entgegenkommen. Deshalb wollen wir mit den Besten der Softwarebranche in einer klassischen Win-Win- Situation zusammenarbeiten.

Nun sollte man meinen, das wäre kein Problem. Aber Software ist ein Wirtschaftsgut, das man nicht einfach so verwenden kann, wie es einem gerade ins Geschäftsmodell passt. Viele Verträge haben hoch komplizierte Strukturen mit zeitlichen und räumlichen Beschränkungen etc. Es gibt Anbieter, die für unsere Situation Verständnis haben und mit denen man verhandeln kann. Und es gibt andere, die versuchen, aus der Globalisierung der Kunden möglichst viel Profit zu ziehen.