Wie infoWAN Kunden in die Cloud migriert

Von Exchange zu Office 365

18.10.2011
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Migration in einer Woche

Bei größeren Unternehmen mit hybrider Infrastruktur sollte man sich auch intensiv Gedanken um die Active Directory Federation machen. Sie fungieren bei Office 365 als Single Sign-On-Dienst, das heißt, sowohl für die lokale Anmeldung an den On-Premise-Systemen als auch für die Anmeldung bei den Cloud-Diensten genügt ein einziges Passwort. "Die Benutzerdaten und die Kennwörter bleiben dabei komplett On Premise. Das ist für die Nutzer sehr komfortabel", erklärt Riehn. Je nachdem wie gut oder schlecht das Active Directory beim Kunden gepflegt ist, kann die Umstellung dann länger oder kürzer dauern.

Bei kleinen Unternehmen, die in der Regel komplett in die Cloud gehen, müssen solche Überlegungen nicht angestellt werden. Hier ist die Migration von Exchange nach Office 365 in kurzer Zeit und in wenigen Schritten erledigt: Man legt Office 365 an, richtet die Postfächer ein, migriert die Daten von Exchange auf Office 365 und schaltet die lokalen Postfächer ab. "Werden 50 oder 100 User vollständig in die Cloud migriert, ohne dass lokal etwas übrig bleibt, dann sind Office-365-Migrationsprojekte schon mal in einer Woche fertig," so Riehn.

Dass die Cloud ein reines Hype-Thema ist, von dem in wenigen Jahren nichts mehr übrig ist, glaubt Lars Riehn nicht. Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass sich Cloud Computing - analog der Virtualisierung vor einigen Jahren - fest etablieren wird und sich alle Unternehmen damit künftig beschäftigen müssen. "Man sollte jetzt allerdings nicht blind auf den Cloud-Zug aufspringen und alle Dienste und Daten in die Cloud schieben. Besser ist es, sich Zeit nehmen, sich zu informieren und sich Gedanken darüber zu machen, was für mein Unternehmen sinnvoll in die Cloud gehört - und was nicht."