Im Jahr 2006 betrug der Anstieg der Online-Werbung 58 Prozent, während TV-, Print- und Außenwerbung um sieben Prozent zulegten. Das Dienstleisterverzeichnis Marketing-Börse beruft sich bei den angebenen Steigerungsraten auf eine Auswertung der Zahlen von vier Fachverbänden, die sich derzeit zum Teil erbittert um die „richtigen“ Zahlen streiten. Dennoch seien „sich im Kern alle einig“, ist die Marketing-Börse überzeugt: Online-Werbung wächst überproportional.

Rechnet man die Zahlen von bvdw – Bundesverband Digitale Wirtschaft (69 Prozent), Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (45 Prozent), ZAW – Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (51 Prozent) und Nielsen Media Research (65 Prozent) zusammen, so ergibt sich der von der Marketing-Börse veröffentlichte Durchschnitt von 58 Prozent. Damit wächst Online-Werbung laut Nielsen Media Research zehnmal schneller als zum Beispiel Werbung in Zeitungen (plus 6,3 Prozent), Zeitschriften (plus 7,2 Prozent), Fernsehen (plus 3,1 Prozent) oder Radio (plus 4,5 Prozent). Fast eine Milliarde Euro wurde 2006 für klassische Online-Werbung ausgegeben. Dazu kommen noch einmal über eine Milliarde Euro für Suchmaschinenmarketing.

Die Marketing-Börse hat zu diesem Thema das eBook „Leitfaden Online-Marketing“ aufgelegt. Er steht unter www.marketing-boerse.de/Info/details/Sonderdruck kostenlos zum Download bereit. Darin beschreiben 28 Experten anhand von Fallbeispielen, in welche Projekte Online-Werbebudgets derzeit fließen. Unternehmen wie eBay, Geberit, Nike, O2, Quelle, RTL und Swarovski zeigen, was sich in der Praxis bewährt hat.

„Kein anderes Medium ist so preisgünstig und effizient bei der Ansprache neuer Kunden und Zielgruppen" wie Online-Werbung, sagt der Buchautor Torsten Schwarz. Deshalb würden immer mehr Unternehmen bei der Neukundengewinnung auf Suchmaschinenmarketing, Kontextwerbung oder Viral Marketing setzen. Laut Schwarz erlebt das Medium E-Mail in den USA gerade ein Revival als Kundenbindungsinstrument.