Vom Text zum Termin

05.10.2006

Wer einen Kalender am PC führt, muss oft Eintragungen wie Zeit und Datum von Meetings aus E-Mails von Hand eintippen. Um die Arbeit zu erleichtern, hat die in Wien beheimatete Firma Loquisoft (http://www.loquisoft.com/) das Programm "Copy2calender" entwickelt. Es wandelt Angaben, die der Nutzer in Dokumenten aller Art markiert, per Textanalyse in Kalendereinträge um. Text aus Web-Seiten oder E-Mails kann der Nutzer durch zweimaliges Drücken von Strg-C in ein Kalenderformat überführen. In einem Fenster bietet das Produkt einen Eintragsvorschlag an. Die Angaben kann der Anwender anpassen beziehungsweise ergänzen und danach an das bevorzugte Kalenderprogramm (Outlook, Lotus Notes und Palm Desktop) übermitteln. Den Termin erstellt die Software automatisch. Der Anwender kann per "Datum in Kalender anzeigen" zunächst nachschauen, was er an dem betreffenden Tag schon vor hat. In den Einstellungen legt der Nutzer fest, wie sich Copy2Calender verhalten soll, wenn nur ein Datum aber keine Uhrzeit oder umgekehrt angegeben ist.

Das Produkt vermag viele Datumsformate zu erkennen, auch aus 13 Sprachen. Bereits beim Setup wird man gefragt, ob Copy2calender "1/7" als europäische Form (1. Juli), in amerikanischer Form (7. Januar) interpretieren oder ob jedes Mal nachgefragt werden soll.

Mit ausländischen Angaben wie etwa mit dem englischen Datum "10. Oct 2006" oder der spanischen Angabe "mañana 10 a 11h" (morgen von 10 bis 11 Uhr) kommt das Tool leicht zurecht. Auch relative Begriffe wie "übermorgen" oder "nächsten Montag" verarbeitet das Tool zuverlässig. Einen Fehler gab es verständlicherweise bei "heute in einer Woche". Hier wählte die Software das aktuelle Datum und "in einer Woche" als Kalendertext. Für Privatnutzer ist das Werkzeug kostenlos. Firmen zahlen knapp 20 Euro zuzüglich (für EU-Käufer) österreichische Mehrwertsteuer von 20 Prozent. (fn)

CW-Fazit: Copy2calender arbeitet zuverlässig ist nützlich für Outlook-, Notes- und Palm-Anwender, die sich Tipparbeit ersparen möchten.