Energieverbrauch dynamisieren

Vom Prozessor zum Rechenzentrum

16.03.2011
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Sea of Sensors

Um eine solch intelligente Steuerung der Stromzufuhr und der Kühlung zu ermöglichen, bedarf es einer Reihe von Sensoren. Diese Sensoren messen die Rechenlast, den Stromverbrauch oder die Temperatur im Inneren des Servers an den neuralgischen Punkten. Weil das sehr viele sind bezeichnet HP diese Ansammlung von Messsensoren als "Sea of Sensors".

Die Vielzahl an Sensoren, die den Luftstrom und die Temperatur der Baugruppen messen, optimiert die Kühlung der Systeme. Sie liefern Antworten auf Fragen wie: Wo sind die Hitzepunkte im System? Wieviel Strom wird gerade gezogen? Welche Temperatur hat der Prozessor? Der Administrator hat so immer einen aktuellen Status über den jeweiligen Stromverbrauch, die Temperatur und die Lüfterdrehzahl.

Die Daten, die die Sensoren liefern, gehen an den Onboard Administrator, der in jedem Blade Enclosure integriert ist. Über diese Komponenten werden die Informationen weiter an Management Tools wie den System Insight Manager geschickt und können dort kontrolliert werden. Läuft ein Wert aus dem Ruder, sieht man an der Entwicklung, warum dies der Fall ist und kann Gegenmaßnahmen einleiten.

Neben der Messung muss das Energiesystem der Server gesteuert werden. Hierzu stellt HP mehrere unterschiedliche Optionen bereit. Allen Varianten gemeinsam ist, dass sie die Messwerte der Sensoren entgegen nehmen und danach die Energie- und Kühlströme steuern.