Vom Mini zur Lösungsmaschine:Prime gegen Computer-Mythos

07.03.1980

FRANKFURT (CW) - In der Entmystifizierung des im kommerziellen Dialogbetriebs genutzten Minicomputer sieht die Prime Computer Inc., Framingham / Massachusetts, eine Strategie für die Zukunft. Damit, so erklärte Erwin Leonhardi, Marketingleiter der Prime Computer GmbH, Wiesbaden, auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt, lassen sich die Gewinn- und Umsatzzuwächse der Vergangenheit auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Im Geschäftsjahr zum 31. 12. 1979 stieg der Umsatz der Prime Computer Inc. weltweit auf 152,943 (Vorjahr: 93,554) Millionen Dollar, der Gewinn sogar auf 16,94 (8,406) Millionen.

Die Prime Computer GmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 18 Systeme oder 16 Prozent des Gesamtumsatzes im kommerziellen Bereich installiert. Verkauft wurden insgesamt 79 Systeme, womit sich der Umsatz der GmbH auf 29 (19,2) Millionen Mark stellte. Der Gewinn, so Geschäftsführer Hans Dieter Holler, entspricht in der Größenordnung dem der Inc., wo er 17,8 Prozent des Umsatzes beträgt. In den kommenden Jahren beabsichtigt die Prime der Konkurrenz anderer Hersteller durch das Anbieten von "Lösungsmaschinen" zu entgehen. Dabei wolle sich das Unternehmen nicht selbst in die Entwicklung von Software engagieren, sondern das Wissen von Universitäten im technisch-wissenschaftlichen Bereich und das Know-how von Software-Häusern auf kommerziellem Gebiet nutzen. Kurzfristig gesehen blieben die Hardware-Preise konstant.