Was Entscheider in Sachen VoIP/Unified Communications wissen sollten

VoIP/UC: Vom Mythos zur Realität

17.06.2008
Von 
Oliver Häußler arbeitet als freier Journalist und Moderator in der IT- und Telekommunikationsbranche. Seine journalistischen, wirtschaftlichen und technischen Erfahrungen sammelte der Kommunikationswissenschaftler während seiner über 20 Jahre langen Tätigkeit als Chefredakteur von renommierten Fachzeitschriften wie der Funkschau, FunkschauHandel, NetworkWorld und als Moderator von Kongressen, Webcasts und zahlreichen Podiumsdiskussionen.

Hürden bei der Umsetzung

Wer ein NGN-Projekt realisieren will, stößt oft auf Hürden. Andreas Löber, Analyst bei der ICB Internet Consulting for Business, stellt bei den Anbietern mehr Einzelgänge als Kooperationen zugunsten der Anwender fest: "Hersteller von Software- und Anwendungsprogrammen gehen derzeit einen anderen Weg als die Hersteller von TK-Anlagen und Netzhardware." Das bedeutet: "Wenn ein Hersteller UC-Lösungen in die eigenen Systeme integriert, klappt das gut, aber wenn UC an andere Anlagen angeflanscht wird, funktioniert es eben nicht mehr." Das Session Initiation Protocol (SIP) bietet hierfür zwar eine standardisierte Grundlage, allerdings garantieren die dort festgeschriebenen Spezifikationen noch nicht das reibungslose Zusammenspiel der Komponenten unterschiedlicher Hersteller.

Dennoch raten Experten allen Unternehmen zu prüfen, inwieweit die Einführung von VoIP und UC ihnen konkret im Geschäftsalltag Vorteile bieten kann. Denn eines ist sicher: Der Trend zu VoIP und UC ist unaufhaltsam. (mb)