Ratgeber

VoIP-Genuss ohne Reue

08.10.2009
Von Sabine Philipp

Telefonieren über Skype

Mit Dienste wie Skype hat die Telefonie über das Internet ihren Exotenstatus verloren.
Mit Dienste wie Skype hat die Telefonie über das Internet ihren Exotenstatus verloren.

Wer auf kostenlose Internet-Telefonie-Dienste wie Skype setzt, kann gratis über den PC telefonieren, wenn beide Gesprächspartner denselben Anbieter nutzen. Allerdings müssen beide Gesprächspartner dazu gleichzeitig eingeloggt sein. Diese Variante ist ideal, wenn es schnell gehen soll, billig sein muss und keine Betriebsgeheimnisse ausgetauscht werden. Da Skype den Quellcode nicht veröffentlicht, streiten sich die Experten, ob die Gespräche abhörsicher sind.

Neben der Telefonie von PC zu PC ist es mit Skype inzwischen auch möglich, Festnetz- und Mobilfunknummern zu erreichen. Dieser so genannte Skype-out-Service ist jedoch kostenpflichtig. So werden für Gespräche nach Hawaii (Festnetz) 2 Cent pro Minute veranschlagt - plus einer Verbindungsgebühr, die meist einige Cent beträgt.

Ihre alte Festnetznummer können Sie bei Skype grundsätzlich behalten (Skype-in). Bei der Vorwahl müssen Sie aber mit der Ihres Wohnorts oder Firmensitzes vorliebnehmen. Alternativ existiert die ortsunabhängige 032-Vorwahl. Der Vorteil dabei: Nach einem Umzug müssen Sie die Nummer nicht wechseln. Allerdings kann das für den Anrufer teuer werden, da diese Nummern – anders als die meisten VoIP-Nummern mit einer Festnetzvorwahl – oft nicht in den Flatrates für Festnetzgespräche enthalten sind.

Dass Notrufnummern nicht erreicht werden, gehört bei den meisten Providern zwar der Vergangenheit an. Dennoch sollten Kunden ohne Festnetzanschluss für Notfälle ein geladenes Mobiltelefon mit SIM-Karte bereithalten. Hinweis: Notrufe von Mobiltelefonen sind seit 1. Juli 2009 in Deutschland nur noch mit SIM-Karte möglich.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.