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VoIP erhöht Risikofaktoren

21.05.2007
IN EIGENER SACHE - Die Umstellung auf Voice over IP bringt eine Vielzahl von Vorteilen - birgt aber auch Gefahren.

"VoIP behält fast alle Risikofaktoren der klassischen Telefonie und erbt zusätzlich noch die aus der IP-Welt", sagt Friedhelm Bäumer, Leiter Informationstechnik, Energiedienst Rheinfelden, der seine Erfahrungen morgen auf der Technology-Conference "IP Communications - Praxisbeispiele und Trends zu VoIP" in Köln schildern wird. Der Energieversorger im Südwesten Deutschlands betreibt sechs Kraftwerke und versorgt auf einer Fläche von 3816 Quadratkilometern weit über 300 000 Privat- und Gewerbekunden. Energiedienst verfügt über eine eigene Datennetzi-Infrastruktur, für deren Betrieb er vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das IT-Grundschutzzertifikat erhielt.

Bei der Umstellung der komplexen TK-Infrastruktur auf IP galt es unter anderem, 22 Standorte zu vernetzen, DECT-Mobility mit 15 Funkzellen im Umspannwerk einzubinden, CTI- und Unified-Messaging-Features zu integrieren sowie den bestehenden Betriebsfunk und die Personensuchanlage einzubinden. Als Maßnahmen zur Risikominimierung der integrierten TK-Technologie setzt Bäumer auf erhöhte Verfügbarkeit durch Priorisierung und Güte von VoIP-Diensten (CoS, und QoS) sowie auf VPN, Firewall, IDS, Authentication und Policy zur Absicherung gegen Viren, Angriffe und andere Bedrohungen. Bäumers Fazit der Migration: "Die Komplexität in allen technischen Bereichen steigt. Wir erleben in der Telekommunikation, im Datennetz und in der Sicherheitstechnik derzeit einen Paradigmenwechsel, der uns täglich vor neue Herausforderungen stellt".

Weitere Informationen und Anmeldung zur gemeinsam von COMPUTERWOCHE und T-Systems veranstalteren Technology-Conference "IP Communications - Praxisbeispiele und Trends zu VoIP" unter: www.idgevents.de/voip.