Vogelgrippe: IT-Unternehmen bauen vor

27.01.2006
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

BMW: Asienreisen nur noch mit Tamiflu im Gepäck

Eine Umfrage der Deutschen Presseagentur unter 20 Dax-Unternehmen ergab, dass sich viele große Firmen mit dem Thema Vogelgrippe auseinander gesetzt haben. Sie geben Verhaltensregeln für Regionen aus, in denen das für Vögel gefährliche H5N1-Virus aufgetreten ist. Zudem empfehlen sie Grippeimpfungen oder lagern Medikamente ein – BMW startet seine Asienreisenden prophylaktisch mit Tamiflu aus, das als wirksamstes Medikament gegen Vogelgrippe gilt. Beim Chemiekonzern BASF haben sich im vergangenen Herbst 3700 Mitarbeiter gegen Grippe impfen lassen, doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Auch unter Lufthansa-Mitarbeitern ist die Zahl der Grippeimpfungen angestiegen.

Ob Unternehmen auf einen Ausbruch einer Pandemie gut vorbereitet sind, ziehen Experten in Zweifel. In der Regel beschäftigen sich Notfallpläne mit einer beschädigten Infrastruktur, etwa nach einer Naturkatastrophe, so die Berater von Gartner. Eine neue Herausforderung ergebe sich durch eine Seuche, wenn viele Mitarbeiter über Monate ausfallen.