Vodafone wird iPhone-Partner:

05.06.2008

Der Mobilfunkkonzern Vodafone darf das "iPhone" von Apple in zehn Ländern verkaufen, darunter Italien, Tschechien und die Türkei. In Italien wird es keinen Exklusivvertrieb mehr geben, denn auch die Telecom Italia bietet das Gerät an. Gerüchten zufolge soll Apple dies auch für andere Märkte in Betracht ziehen. Für die bestehenden Exklusivverträge wird Apple am Umsatz beteiligt.

HP will Software stärken: In einem Gespräch mit der "FAZ" hat Mark Hurd, CEO von Hewlett-Packard (HP), weitere Zukäufe von Softwarefirmen angedeutet. Die Sparte sei konzernintern, gemessen an den anderen Geschäftsfeldern, zwar immer noch klein, absolut zähle sie aber zu den größten Anbietern im Markt. In eine neue "Kategorie" von Software, also etwa in den Bereich Applikationen, wolle HP nicht einsteigen.

Devil will an die Börse:

Der Braunschweiger IT-Distributor Devil, eine Tochter von Tulip Computers, möchte noch im Mai an die Frankfurter Börse gehen. Mit dem Geld aus einer Kapitalerhöhung soll die internationale Expansion finanziert werden, denn derzeit seien Firmen günstig zu übernehmen. Devil hat im vergangenen Fiskaljahr 322 Millionen Euro umgesetzt, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 90 Prozent der Einnahmen kamen aus dem deutschen Markt.

Garmin kauft in Europa ein:

Der amerikanische Navigationsgerätehersteller Garmin kauft seine Distributoren in Österreich und Portugal und setzt damit seine Akquisitionsstrategie in Europa fort. Zuvor hatte Garmin fünf Landesgesellschaften in der Alten Welt geschluckt. Im jüngsten Quartal verzeichnete der Navi-Spezialist ein Umsatzwachstum von 35 Prozent. Jedoch hatten sich Analysten weitaus mehr versprochen. Auch die Rivalen von Garmin stehen derzeit unter starkem Druck.

GTA 4 auf Rekordjagd:

Das Konsolenspiel "Grand Theft Auto IV" (GTA 4) schickt sich an, alle Rekorde in der Branche zu brechen. Analysten rechnen damit, dass die Software in der ersten Verkaufswoche rund 400 Millionen Dollar eingespielt hat. Leslie Benzies, Produzent von GTA 4, gab an, dass rund 1000 Mitarbeiter insgesamt dreieinhalb Jahre mit der Fertigstellung des Spiels beschäftigt waren. Die Gesamtkosten schätzte er über den Daumen auf 100 Millionen Dollar - ähnlich wie ein Hollywood-Blockbuster.

Neun Cent sind die unterste Grenze:

Der Mobilfunk-Preisbrecher Simyo (E-Plus) hat das Ende des Preiskriegs erklärt. Weniger als neun Cent je Minute könne kein Anbieter verlangen, ohne Geld zu verbrennen, sagte Simyo-Chef Rolf Hansen dem Berliner "Tagesspiegel". Raum für weitere Akteure sieht er in dem Markt nicht, denn dieser sei inzwischen gesättigt. Ob sich die Wettbewerber von Simyo an die Feuerpause halten, sei dahingestellt. Die meisten Konkurrenten haben eine Billigmarke im Portfolio.