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Vodafone verkauft japanische Tochter an Softbank

17.03.2006
Der Mobilfunkkonzern Vodafone steht nach Medienberichten kurz vor dem Verkauf seiner japanischen Tochter an den Breitband-Anbieter Softbank.

Der Kaufpreis betrage rund neun Milliarden britische Pfund (umgerechnet 13 Milliarden Euro), berichteten die Zeitungen "Wall Street Journal" und "Financial Times" übereinstimmend. Die Transaktion könne sehr bald bekanntgegeben werden. Die Finanzinvestoren Cerberus und Providence, die angeblich ebenfalls eine Offerte planen, würde damit nicht zum Zuge kommen.

Vodafone, der nach Umsatz weltgrößte Mobilfunkkonzern der Welt, hatte kürzlich bestätigt, mit der japanischen Softbank über einen Verkauf von Vodafone KK zu verhandeln. Auf dem Mobilfunkmarkt Japans tobt ein harter Preiskampf, der die Margen der Vodafone-Tochter unter Druck setzt.

Vodafone KK ist mit einem Marktanteil von 17 Prozent der drittgrößte Mobilfunkanbieter Japans. Das Unternehmen hat 15,1 Millionen Kunden unter Vertrag, gegenüber 50,7 Millionen Nutzern bei der NTT DoCoMo und 25 Millionen bei KDDI. (dpa/tc)