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Vodafone steigert Umsatz und operatives Ergebnis

27.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britische TK-Konzern Vodafone Group Plc. hat heute Morgen vorläufige Zahlen zum Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Das Unternehmen weist einen Nettoverlust von 9,82 Milliarden Pfund (umgerechnet 15,7 Milliarden Dollar oder 13,3 Milliarden Euro) aus im Vergleich zu 16,16 Milliarden Pfund im Vorjahr. Das aktuelle Ergebnis wurde durch Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 14,06 Milliarden Pfund belastet. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) steigerte Vodafone allerdings von 8,03 Milliarden Pfund im Vorjahr um 40 Prozent auf 11,22 Milliarden Pfund. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten hier einen mit 11,51 Milliarden Pfund geringfügig höheren Wert erwartet.

Auch beim Umsatz konnte der britische Konzern deutlich zulegen - die Einnahmen stiegen von 22,85 Milliarden Pfund im Vorjahr um 33 Prozent auf 30,38 Milliarden Pfund. Die Finanzwelt hatte zuvor auf 31,96 Milliarden Pfund getippt. Vodafone-Chef Chris Gent äußerte sich dennoch zufrieden: "Wir haben beim operativen Profit, EBITDA und freien Cash Flow im Jahresvergleich deutlich zugelegt." Für das Gesamtjahr kündigte das Unternehmen eine Dividende von 1,6929 Pence an nach 1,4721 Pence im Vorjahr.

Auch die deutsche Niederlassung Vodafone D2 meldete vorläufige Ergebnisse. Sie steigerte ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Pfund (umgerechnet 7,4 Milliarden Euro) und das EBITDA um zehn Prozent auf zwei Milliarden Pfund (3,2 Milliarden Euro). Die EBITDA-Marge ging im Jahresvergleich von 44,8 Prozent auf 43,4 Prozent zurück. Die Kundenzahl stieg gegenüber Vorjahr um sieben Prozent auf 22,9 Millionen, dabei erhöhte sich der Anteil von Vertragskunden um vier auf 47 Prozent. Der Umsatz pro Kunde wuchs nach Unternehmensangaben um fünf Prozent auf 26,1 Euro im Monat; mit Datendiensten wurde 16,4 Prozent der Einnahmen erzielt nach 14,4 Prozent im Vorjahr. (tc)