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Vodafone startet UMTS in Deutschland

13.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als erster der vier UMTS-Lizenzinhaber in Deutschland bringt Vodafone entsprechende Dienste auf den Markt. Das Angebot beschränkt sich allerdings zunächst auf eine Datenkarte für Notebooks. Handy-Besitzer müssen sich noch gedulden, bis UMTS-Services mit dem Mobiltelefon genutzt werden können.

Mit der "Mobile Connect Card" (MCC) lässt sich eine Internet-Verbindung mit 384 Kilobit/s (halbe DSL-Geschwindigkeit) aufnehmen. Diese basiert auf IP (Internet Protocol) und unterstützt damit laut Hersteller alle mobilen Anwendungen wie den Besuch von Websites, E-Mail oder die Verbindung zu Unternehmens-Applikationen via Terminal-Server.

UMTS-Handys lassen nach Angaben von Vodafone noch auf sich warten, weil es noch Probleme bei der Integration der alten Mobilfunkstandards GSM und GPRS gibt. Diese treten beim Wechsel von Funkzellen auf. Bei den zunächst erscheinenden Datenkarten gebe es die Schwierigkeiten nicht, da sich Notebook-Nutzer in der Regel nicht aus Funkzellen heraus bewegten.

Neben Volumentarifen wie dem "Vodafone Volume XXL", der bei einem monatlichen Grundpreis von knapp 70 Euro ein übertragenes Datenvolumen von 150 Megabyte beinhaltet, plant Vodafone auch einen Zeittarif. Wer "Vodafone Time XXL" wählt, kann sich für rund 70 Euro monatlich 30 Stunden mit dem Netz verbinden.

Experten gehen davon aus, dass auch T-Mobile, E-Plus und O2 zum Start ihrer UMTS-Dienste nur Datenkarten anbieten werden. T-Mobile hat noch keinen Starttermin genannt, E-Plus und O2 wollen mit der Vermarktung ihrer Netze auf der Fachmesse CeBIT beginnen, die vom 18. bis zum 24 März in Hannover stattfindet. (lex)

Einen Praxistest der Mobile Connect Card von Vodafone lesen Sie in der COMPUTERWOCHE 8/2004, die am 19. Februar erscheint.