Vodafone-Chef lehnt Billigmarke ab

13.03.2007
Der Deutschland-Chef des Mobilfunkunternehmens Vodafone lehnt die Einführung einer Billigmarke ab.

"Für Vodafone ist eine Zweitmarke nicht der richtige Weg", sagte Friedrich Joussen der Tageszeitung "Die Welt". "Das passt nicht zu uns." Mit einer Billigmarke würde das Qualitätsimage aus der Kernmarke herausgemanagt werden, die für Qualität, Innovation und guten Service stehe. Erst vor kurzem hatte Telekom-Chef René Obermann angekündigt, eine Billigmarke einzuführen. Obermann, der zuvor Chef des Vodafone-Konkurrenten T-Mobile war, hatte diesen Schritt lange Zeit entschieden abgelehnt.

Joussen kündigte zugleich an, dass Vodafone künftig seinen Verkehr über das Kernnetz der Festnetz-Tochter Arcor leiten werde. "Dafür wird Vodafone Arcor bei der Kundenbetreuung unterstützen", sagte Joussen. Vodafone werde aber nicht wie E-Plus zuvor sein gesamtes Netz an einen externen Dienstleister auslagern. "Wir werden nichts auslagern, was mit unseren Kernkompetenzen zu tun hat", so Joussen. "Mit unserem UMTS-Netz setzen wir uns von der Konkurrenz strategisch ab." (dpa/tc)