Während sich die 3GSM World als Event für Software- und Hardwareproduzenten des Mobilfunksektors adelt, treffen sich auf der CeBIT 2007 vorrangig die Netzbetreiber, um ihre neuen Geschäftsmodelle, Hardwareangebote und Dienstleistungen zu präsentieren. Vodafone wird in Hannover mit T-Mobile gleichziehen und HSD/UPA der dritten Generation vorstellen. Wie beim Bonner Konkurrenten werden Vodafone-Kunden nach dessen Ausbau mobil Daten mit 7,2MBit/s herunter- bzw. mit 1,4MBit/s hochladen können.
Während man in Bonn noch nicht so recht weiß, was man mit der neu gewonnenen Geschwindigkeit, die übrigens manchen fest verlegten DSL-Anschluss um das Dreifache übertrifft, wirbt man in Düsseldorf bereits mit Mehrwertdiensten, die das Highspeed-Netz gegenfinanzieren sollen. Zugpferd bleibt dabei das mobile Fernsehen. Allerdings setzt Vodafone nicht mehr ausschließlich auf die Ausstrahlung kommerzieller Inhalte großer TV-Stationen, sondern wird auch YouTube-Videos in sein Live!-Portal einbinden. Anders als Nokia, die ihren Browser für YouTubes gestreame Flash-Movies sensibilisieren, ist der Content des Film- und Filmchenanbieters beim Netzbetreiber ausschließlich dem Live!-Portal vorenthalten und wird aufs für UMTS angepasste Streamingformat AVC/MPG4 transkodiert. Vodafone-Kunden können dann täglich auf neue Videos zugreifen, eigene Videos hochladen oder Video-Empfehlungen an Freunde senden. Die Partnerschaft startet zunächst in England und wird dann in den anderen europäischen Vodafone-Kernländern, auch in Deutschland, fortgesetzt.