MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Mobilfunkunternehmen Vodafone und Airtouch Communications wollen nach ihrer Fusion weiter expandieren. Wie der zukünftige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Chris Gent, mitteilte, will der Konzern in den USA neue Firmen hinzugekauft werden, während Vodafone Airtouch Plc. in Europa bestehende Beteiligungen erhöhen und bei der Vergabe von Mobilfunklizenzen mitbieten will. Durch die Zusammenlegung beider Unternehmen will der Konzern nach anfänglichen Verlusten im Zeitraum von zwei bis drei Jahren jährlich rund 556 Millionen Mark einsparen. Mit geringeren Mobilfunkpreisen wollen die Briten Marktanteile hinzugewinnen und so den Umsatz steigern. Dadurch sollen die Gewinne vor Steuern in den nächsten Jahren um mindestens 20 Prozent erhöht werden. Von seiner Beteiligung an dem Mobilfunkanbieter E-Plus will sich Vodafone bereits innerhalb der nächsten sechs Monate trennen, so Gent. Grund sind die Überlappungen mit dem Angebot von Airtouch auf dem deutschen Markt. Airtouch ist mit 35 Prozent am D2-Mobilfunknetz von Mannesmann beteiligt, während Vodafone rund 17 Prozent Anteile an dem Konkurrenten E-Plus besitzt. Der Zusammenschluß von Vodafone und Airtouch fand bei Investoren und Analysten positive Resonanz, da sich das Unternehmen jetzt ungehindert auf dem europäischen Kontinent ausdehnen können.