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Vobis-Zentrale in Aachen wird geschlossen

16.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einem Bericht der "Aachener Zeitung" zufolge schließt der PC-Filialist Vobis zur Mitte des Jahres seine Aachener Zentrale. Dort stünden 180 Arbeitsplätze auf dem Spiel, heißt es. Auch einige seiner rund 300 Filialen solle Vobis dichtmachen. Zu diesem Schritt habe der Gesellschafter Divaco, in dem vor allen ehemaligen Metro-Töchter konzentriert seien, das Unternehmen gezwungen, schreibt das Blatt und zitiert den Betriebsratsvorsitzenden Uwe Scherf mit der Aussage, man wolle weiter für die Belegschaft kämpfen. Am Donnerstagabend seien ein Sozialplan und Interessenausgleich unterzeichnet worden. Er hoffe, Mitarbeiter könnten in andere Konzerntöchter oder Unternehmen vermittelt werden, so Scherf.

Vobis war 1975 von Theo Lieven und Rainer Fraling - damals noch unter dem Namen Vero - gegründet worden und entwickelte sich unter Beteiligung der Metro-Gruppe in den 90er Jahren zur größten PC-Handelskette Europas. Ende der 90er stieg der Metro-Konzern bei Vobis aus und lagerte seine Beteiligung in die Divaco aus. Ihre Anteile an der defizitären Divaco wiederum verkaufte Metro unlängst für einen symbolischen Euro. (tc)